Dienstag, 17. März 2009

Reportage: "Die Vorüberlaufenden"


Es ist 19:00 Uhr an einem Freitagabend in der Großstadt. Es dämmert bereits, die ersten Straßenlaternen gehen an. Ein großer, stämmiger Mann läuft an uns vorbei. Wir hören Schritte, die immer schneller werden und den Mann in einer anderen Gasse verschwinden. Dann ist es wieder still.


Jährlich werden in der Großstadt ca. 30% der Einwohner überfallen, außerdem gibt es hier eine große Anzahl an Vergewaltigungen. Viele Mädchen fühlen sich hier nicht mehr sicher, trauen sich abends kaum noch alleine auf die Straßen.
Aber auch bewaffnete Überfälle sind in dieser Stadt nicht selten. Die Quote ist im Gegensatz zu anderen Städten sogar überdurchschnittlich hoch.

Wir haben einige "Vorüberlaufende" befragt, was sie von diesen erschütternden Fakten halten und wie sie selbst sich fühlen, solch ein gefährliches Viertel zu durchqueren.
"Nun ja, besonders sicher kann man sich hier wohl nicht gerade fühlen. Ich denke, das Beste ist, einfach nicht zu viel darüber nachzudenken und die Gegend hier schnell hinter sich zu bringen.",
sagt uns ein männlicher Passant.
"Also hier läuft wohl jeder auf eigene Verantwortung in sein Bett. Ich denke, es gibt hier auch wenige Menschen, die einem im Ernstfall wirklich zu Hilfe kommen würden. Die haben doch alle gleich viel schiss.", so eine weibliche Passantin.

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Ob sich an der jetzigen Situation etwas ändern wird, liegt in der Zukunft bzw. an der Einstellung der Menschen gegenüber ihren Mitbürgern.

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