Die beiden Gedichte, „Der Spinnerin Lied“ von Clemens Brentano und „Sehnsucht“ von
J.F.v. Eichendorff, stammen aus der Epoche der Romantik. Das zentrale Thema in beiden Gedichten ist die Sehnsucht nach einem früheren „idealen“ Zustand und der Verlust einer geliebten vergangenen Einheit. Im Folgenden werde ich diese beiden Gedichte zunächst einzeln vorstellen und anschließend an ihrer Thematik und ihren Motiven vergleichen.
Das Gedicht „Der Spinnerin Lied“ ist ein Kunstlied und handelt von der Sehnsucht nach einem „idealen“ Zustand, an den man sich zurückerinnert aber nicht wieder zurückgewinnen kann. Das ist ein typisches Motiv der Romantik.
Es umfasst sechs Strophen zu je vier Zeilen und alle Strophen bis auf die letzte sind durch Enjambements verbunden. Die letzte Strophe besteht nur aus vier kurzen Sätzen, was dem Gedicht ein Gefühl von einem Stillstand zum Schluss hin verleiht.
Das Reimschema für die erste, die dritte und die fünfte Strophe ist abba und für die zweite, die vierte und die sechste Strophe cddc. Auffällig sind auch die Assonanzen auf den Buchstaben „a“ in der ersten, dritten und fünften Strophe. In diesen drei Strophen wird auch die Erinnerung an diese glückliche Vergangenheit ausgedrückt. Die anderen drei Strophen haben eine starke Assonanz auf die Buchstaben „ei“ und sollen die die Gegenwart ausdrücken, in der die Person um die schöne und glückliche Vergangenheit trauert.
Die Verse „da wir zusammen waren“ und „Gott wolle uns vereinen“ werden einmal wiederholt.
Das Spinnrad wird zu einem Rad der Zeit, da für die Spinnerin seit dem Tod ihres Geliebten bzw. dem Verlust dieser glücklichen Einheit, die Zeit stehen geblieben ist.
Das zweite Gedicht, „Sehnsucht“ von J.F.v. Eichendorff, drückt die Sehnsucht nach Veränderung und Bewegung aus und ist ein Kunstlied im Volksliedton. Es stammt aus dem Roman „Dichter und ihre Gesellen“ und wird von Fiametta vorgesungen. Sie drückt in diesem Lied die Sehnsucht nach ihrer Heimat aus.
Das Gedicht besteht aus drei Strophen zu je acht Versezeilen wobei der inhaltliche Abschnitt von der ersten bis zur zwölften Verszeile die Situation des am Fenster stehenden lyrischen „Ichs“ beschreibt und der Abschnitt von der dreizehnten bis zur vierundzwanzigsten Verszeile den Inhalt des Liedes der wandernden Gesellen ausdrückt. Nach genauerer Betrachtung kann man jedoch erkennen, dass das Gedicht in drei inhaltliche Abschnitte aufgeteilt werden kann, nämlich in das „es-Gedicht“ (1.Verszeile), das „ich-Gedicht“ (die restliche erste Strophe) und das „sie-Gedicht“ (das restliche Gedicht). Diese Aufteilung kann man als Stufung des menschlichen Daseins verstehen. Zuerst ist der Mensch zwischen irdischer und kosmischer Natur, dann zwischen Natur – und Selbsterkenntnis und zum Schluss zwischen Einsamkeit und Gemeinschaft.
Die Szenerie in diesem Gedicht ist weniger als geografischer Ort, sondern viel mehr als ein „Land der Sehnsucht und Poesie“ zu verstehen.
Gemeinsam haben die beiden Gedichte neben ihrer Epoche das Motiv von Einsamkeit und Sehnsucht. Im Gedicht „Der Spinnerin Lied“ ist es die Sehnsucht nach vergangenem Glücklichsein und diesem „idealen“ Zustand, der von der einsamen Spinnerin am Spinnrad herbeigesehnt wird. Durch den Vers „Gott wolle uns vereinen“ wird hier zusätzlich klar, dass es sich bei ihrem Verlust auch um einen geliebten Menschen handeln könnte.
Die Nachtigall ist hier ebenfalls ein zentrales Motiv, da sie in der Epoche der Romantik Töne und Klänge der Sehnsucht im Leben selbst, aber auch nach einer verlorenen Liebe ausdrückte.
Im Gegensatz dazu wird im Gedicht „Sehnsucht“ nicht die Sehnsucht nach einem geliebten Menschen oder einer glücklichen Vergangenheit beschrieben, sondern vielmehr ist es hier Sehnsucht nach Veränderung/nach einer Reise. Die Person steht einsam am Fenster und lauscht den Geräuschen der Natur, den Gesellen die vorbeiwandern und wünscht sich ebenfalls dort draußen zu sein und mitzureisen. Das Fenster ist hier eine Schwelle durch welche die Person Eindrücke der Natur oder auch bestimmte Geräusche vernehmen kann.
Es gibt hier also in beiden Gedichten das Motiv der Sehnsucht und der Einsamkeit, nur dass es verschiedene Gründe dafür gibt weshalb die Personen einsam sind und dass sie sich auch nach Unterschiedlichem sehnen.
Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Gedichte ist, dass sie im Stil der Volksliednachahmung geschrieben sind. Beispielsweise sind beide Gedichte in ihrem Inhalt sprunghaft. Bei „Der Spinnerin Lied“ bewegen sich diese Sprünge zwischen Gegenwart (2., 4. und 6. Strophe) und Vergangenheit (1., 3., und 5. Strophe, während der Inhalt bei „Sehnsucht“ wie bereits oben erwähnt vom „es-Gedicht“ zum „ich-Gedicht“ und zum Schluss zum „sie-Gedicht“ springt. Es sind hier also auch drei verschiedene Perspektiven/Ebenen die uns das Gedicht erzählen.
Weiters lässt sich erkennen, dass sich der gesamte Inhalt der Gedichte auf das Leben einfacher Menschen bezieht. In „Der Spinnerin Lied“ ist es eine gewöhnliche Spinnerin, die an ihrem Spinnrad sitzt und bei „Sehnsucht“ ist es eine einfache Person, die am Fenster steht und nach draußen blickt. Durch diese Einfachheit der Personen wird es dem Leser leichter gemacht die Situation zu erfassen und somit kann auch jeder die Gedichte verstehen. Das ist ebenfalls ein typisches Merkmal eines Volksliedes.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass beide Gedichte typische Romantik – Gedichte sind, da sie die typischen Merkmale eines Kunst – bzw. Volksliedes besitzen und die zentralen Motive und Themen dieser Epoche behandeln.
Mittwoch, 7. Oktober 2009
Sonntag, 14. Juni 2009
Verbesserung Schularbeit: Thema2: Erziehung, Disziplin
Dieser Text behandelt das Thema Erziehung und Disziplin in Form eines Interviews. Die Zeitschrift "Spiegel" interviewt hier den Pädagogen und Leiter eines Elite-Internats, Herr Bueb. Durch das Interview zieht sich die Frage: Wie viel Disziplin ist in der Erziehung notwendig und wo liegt die Grenze?
Bueb betont, dass für Erfolg, ob es ein schulischer oder akademischer ist, das Selbstwertgefühl des Menschen von großer Wichtigkeit ist. Dieses Selbstwertgefühl erreicht der Mensch durch eine Erziehung, deren Inhalte Gerechtigkeit, Wahrheit und Freiheit sowie die Sekundärtugenden Gehorsam, Pünktlichkeit und Ordnungssinn sind. Weiters betont er, dass diese Sekundärtugenden nicht per se gut oder schlecht sind, jedoch durch ihren Zweck salonfähig werden. Bueb bringt hier das Beispiel von diszipliniertem Üben um so nach einiger Zeit gut klavierspielen zu können. Er sieht Pädagogen als Töpfer, die die Kinder formen und ihnen auch gewisse Konturen vorgeben. Er hebt auch hervor, dass Liebe allein in der Erziehung nicht ausreicht, obwohl das Hauptmotiv eines Pädagogen die Liebe zu Kindern sein muss. Es braucht Disziplin. Bueb beschreibt sie auch als Rückgrat der Erziehung, und dass sie beispielsweise für orientierungslose Kinder heilend wirken kann.
Disziplin kann aber positiv und negativ sein. Was wäre eine positive Form von Disziplin? Das Kind soll von seinen Eltern keinen Druck bekommen und auch bestimmte Freiheiten haben. Es ist wichtig dem Kind nicht das Gefühl von einem "Gefängnis" zu vermitteln, denn sonst wird es früher oder später unglücklich bzw. wehrt sich mit diversen Dummheiten und anderen Mitteln, mit denen es den Eltern zeigen will, dass es unglücklich ist. Die Eltern stellen für das Kind in jedem Fall ein gewisses Vorbild dar, daher ist es wichtig den Kindern auch ein gewisses Maß an Disziplin vorzuleben, so können Kinder schon von klein auf lernen, dass Disziplin notwendig ist, um ein geregeltes Leben führen zu können. Eine positive Auswirkung dieser Art von Disziplin ist, dass das Kind schon früh lernt, dass auf etwas zu lernen oder auch etwas zu üben eigentlich immer positive Folgen mit sich bringt und es somit keinen Druck benötigt, um zu lernen oder zu üben.
Doch es gibt auch negative Anwendungen von Disziplin. Oft wird Disziplin missbraucht und falsch angewandt. Ein sehr negatives Beispiel wäre hier die Anwendung von Disziplin in der NS-Zeit. Hier wurde Disziplin für Gemeinschaftsdenken und Gehorsam missbraucht. Disziplin war eine Form von Machtausübung und Kontrolle über die Menschen. Und genau das sollte Disziplin nicht sein. Denn trotz Disziplin braucht der Mensch Freiheiten und er hat das Recht, eigenständig zu handeln und zu denken.
Disziplin und schulischer bzw. beruflicher Erfolg hängen sehr stark zusammen. Denn wenn man mit Disziplin lernt, hat man beispielsweise mehr Chancen auf bessere Noten. Wenn man bessere Noten schreibt und sich in der Schule leichter tut, hat man wiederum mehr Zeit für andere Dinge. So kann Disziplin in gewisser Weise auch mehr Freiheiten einräumen. Auch im Berufsleben kommt man mit Disziplin weiter und bekommt dann beispielsweise mehr Geld, hat mehr Gelegenheiten zu reisen und kann sich mehr leisten. Doch das sollte natürlich nicht der einzige Ansporn sein. Einleuchtend ist aber, dass Erfolg, egal in welcher Form, den Menschen mehr Selbstwertgefühl einbringt und das eine gewisse "Leichtigkeit" im Leben ermöglicht.
Disziplin wie Bueb als "Tor zum Glück" zu beschreiben, ist vielleicht übertrieben, doch im Grunde gebe ich ihm recht. Wer diszipliniert lernt, dem gelingt mehr und der hat es folglich in vielen Dingen auch leichter. Das Gefühl, etwas erreicht oder bewältigt zu haben, macht glücklich und froh. Disziplin ist ja nicht nur für die Erziehung oder in der Schule wichtig. Ein Sportler beispielsweise, trainiert hart und diszipliniert, weil er weiß, dass er nur so weiterkommen wird und Chancen auf einen Sieg hat. So gibt es auch noch viele andere Bereiche, in denen Disziplin wichtig ist, jetzt jedoch die Zeit fehlt, diese auch noch zu behandeln.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Disziplin mit der richtigen Anwendung und im richtigen Maß, viele Dinge einfacher macht, in der Erziehung sowie auch in vielen anderen Bereichen.
Bueb betont, dass für Erfolg, ob es ein schulischer oder akademischer ist, das Selbstwertgefühl des Menschen von großer Wichtigkeit ist. Dieses Selbstwertgefühl erreicht der Mensch durch eine Erziehung, deren Inhalte Gerechtigkeit, Wahrheit und Freiheit sowie die Sekundärtugenden Gehorsam, Pünktlichkeit und Ordnungssinn sind. Weiters betont er, dass diese Sekundärtugenden nicht per se gut oder schlecht sind, jedoch durch ihren Zweck salonfähig werden. Bueb bringt hier das Beispiel von diszipliniertem Üben um so nach einiger Zeit gut klavierspielen zu können. Er sieht Pädagogen als Töpfer, die die Kinder formen und ihnen auch gewisse Konturen vorgeben. Er hebt auch hervor, dass Liebe allein in der Erziehung nicht ausreicht, obwohl das Hauptmotiv eines Pädagogen die Liebe zu Kindern sein muss. Es braucht Disziplin. Bueb beschreibt sie auch als Rückgrat der Erziehung, und dass sie beispielsweise für orientierungslose Kinder heilend wirken kann.
Disziplin kann aber positiv und negativ sein. Was wäre eine positive Form von Disziplin? Das Kind soll von seinen Eltern keinen Druck bekommen und auch bestimmte Freiheiten haben. Es ist wichtig dem Kind nicht das Gefühl von einem "Gefängnis" zu vermitteln, denn sonst wird es früher oder später unglücklich bzw. wehrt sich mit diversen Dummheiten und anderen Mitteln, mit denen es den Eltern zeigen will, dass es unglücklich ist. Die Eltern stellen für das Kind in jedem Fall ein gewisses Vorbild dar, daher ist es wichtig den Kindern auch ein gewisses Maß an Disziplin vorzuleben, so können Kinder schon von klein auf lernen, dass Disziplin notwendig ist, um ein geregeltes Leben führen zu können. Eine positive Auswirkung dieser Art von Disziplin ist, dass das Kind schon früh lernt, dass auf etwas zu lernen oder auch etwas zu üben eigentlich immer positive Folgen mit sich bringt und es somit keinen Druck benötigt, um zu lernen oder zu üben.
Doch es gibt auch negative Anwendungen von Disziplin. Oft wird Disziplin missbraucht und falsch angewandt. Ein sehr negatives Beispiel wäre hier die Anwendung von Disziplin in der NS-Zeit. Hier wurde Disziplin für Gemeinschaftsdenken und Gehorsam missbraucht. Disziplin war eine Form von Machtausübung und Kontrolle über die Menschen. Und genau das sollte Disziplin nicht sein. Denn trotz Disziplin braucht der Mensch Freiheiten und er hat das Recht, eigenständig zu handeln und zu denken.
Disziplin und schulischer bzw. beruflicher Erfolg hängen sehr stark zusammen. Denn wenn man mit Disziplin lernt, hat man beispielsweise mehr Chancen auf bessere Noten. Wenn man bessere Noten schreibt und sich in der Schule leichter tut, hat man wiederum mehr Zeit für andere Dinge. So kann Disziplin in gewisser Weise auch mehr Freiheiten einräumen. Auch im Berufsleben kommt man mit Disziplin weiter und bekommt dann beispielsweise mehr Geld, hat mehr Gelegenheiten zu reisen und kann sich mehr leisten. Doch das sollte natürlich nicht der einzige Ansporn sein. Einleuchtend ist aber, dass Erfolg, egal in welcher Form, den Menschen mehr Selbstwertgefühl einbringt und das eine gewisse "Leichtigkeit" im Leben ermöglicht.
Disziplin wie Bueb als "Tor zum Glück" zu beschreiben, ist vielleicht übertrieben, doch im Grunde gebe ich ihm recht. Wer diszipliniert lernt, dem gelingt mehr und der hat es folglich in vielen Dingen auch leichter. Das Gefühl, etwas erreicht oder bewältigt zu haben, macht glücklich und froh. Disziplin ist ja nicht nur für die Erziehung oder in der Schule wichtig. Ein Sportler beispielsweise, trainiert hart und diszipliniert, weil er weiß, dass er nur so weiterkommen wird und Chancen auf einen Sieg hat. So gibt es auch noch viele andere Bereiche, in denen Disziplin wichtig ist, jetzt jedoch die Zeit fehlt, diese auch noch zu behandeln.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Disziplin mit der richtigen Anwendung und im richtigen Maß, viele Dinge einfacher macht, in der Erziehung sowie auch in vielen anderen Bereichen.
Montag, 11. Mai 2009
Reportage zu "Der Vorleser"
Michael steht am Fenster und hat uns den Rücken zugekehrt. Sein Blick schweift von dem kleinen Bett in der rechten Ecke der Zelle zu dem Regal gegenüber. Einige Bücher stehen dort ordentlich eingeordnet, doch niemand liest sie mehr. Daneben zahlreiche Kassetten mit verschiedenen Beschriftungen darauf. Doch niemand wird sie mehr anhören. Dann driftet sein Blick zum Fenster. Draußen ist ein nebliger, trüber Tag, der zusammen mit den schweren, schwarzen Gitterstäben vor dem Glas eine düstere und traurige Stimmung zu verbreiten scheint. Vor dem Fenster steht ein großer alter Baum. Darauf sitzen einige Vögel nebeneinander. Sie schweigen. Michael dreht sich mit gesenktem Kopf zu uns. Als er aufsieht, ist sein Blick leer. „Das hier war ihre Zelle“, sagt er nur, „hier ist sie gestorben.
Vor drei Tagen hat sich Hanna Schmitz in ihrer Zelle im Staatsgefängnis erhängt. Sie wurde angeklagt, weil sie während des Nazi-Regimes als KZ-Wächterin in Auschwitz und Krakau eingesetzt war. Achtzehn Jahre Haft lagen hinter ihr, bevor sie nach einem Gnadengesuch entlassen werden sollte. Bekannt ist, dass Hanna Schmitz Analphabetin war, in ihrer Haftzeit jedoch lesen und schreiben gelernt hatte. Michael Berg, ihr jahrelanger "Vorleser" während ihrer Haftzeit, hat sich nun nach längerer Zeit dazu bereiterklärt, uns einen tieferen Einblick in das Leben der Hanna Schmitz und in die Beziehung der beiden, soweit es ihm möglich ist, zu geben.
Ein Leben in Angst
Hanna Schmitz war Mitte 30 als sie Michael Berg kennen lernte. Wie bereits vorher erwähnt, war sie Analphabetin, was sie jedoch ihr ganzes Leben geheim zu halten versuchte. Ständig wurde sie von der Angst begleitet, entdeckt zu werden. Die Folge war, dass sie aus dieser Angst, bloßgestellt zu werden, ständig ihren Wohnsitz und somit auch ihre Arbeit wechseln musste. So hatte sie zur Zeit ihrer Affäre mit Michael den Job als Straßenbahnschaffnerin. Als sie jedoch die Möglichkeit auf eine Weiterbildung zur Fahrerin gehabt hätte, wechselte sie, weil sie durch ihren Analphabetismus nicht in der Lage gewesen wäre eine Weiterbildung zu schaffen, den Wohnort und ließ damit nicht nur ihren alten Wohnsitz, sondern auch die Zeit mit Michael hinter ihr.
Was uns Michael ebenfalls erzählt hat ist, dass sie die Stelle als KZ-Wärterin darum angenommen hatte, weil sie die Beförderung bei Siemens nicht annehmen hatte können. Dies half ihr bei der Gerichtsverhandlung aber nichts, da sie aus Scham niemals zugegeben hätte, dass sie Analphabetin war, und KZ - Wärterin zu werden zu dieser Zeit der einzige Ausweg für sie dargestellt hatte. So kämpfte sie sich lieber durch 18 Jahre Haft, um sich dann aber kurz vor ihrer Freilassung umzubringen. Doch was war der Grund dafür? „Sie hatte wohl einfach Angst, wieder ein normales Leben zu führen. Das ist nicht unüblich für Häftlinge, die so lange im Gefängnis waren. Frau Schmitz war bis zu dem Tag, an dem Herr Berg sie abholen sollte, auch nie draußen gewesen. Sie lebte 18 Jahre lang praktisch isoliert, da war die Vorstellung von dieser plötzlichen Umstellung auf ein normales und geregeltes Leben einfach zu viel für sie.“ So die Leiterin des Gefängnisses.
„Unsere Beziehung war wie ein Flugzeug“
Michael Berg lernte Hanna kennen, als er gerade einmal 15 Jahre alt war. Er sei krank gewesen, sie habe ihm geholfen und von diesem Zeitpunkt an, sei sie ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen. So erzählt uns Michael Berg. Die Beziehung wurde sehr stark von Hanna dominiert. Das könnte an dem großen Altersunterschied zwischen Hanna und Michael gelegen haben. Oft hätten sie gestritten und aus Angst, er könne sie verlieren, sei er immer wieder zurückgekrochen gekommen. Seine späteren Beziehungen seien ebenfalls sehr stark von Hanna dominiert worden. Er habe die Frauen mit ihr verglichen, nach Ähnlichkeiten mit ihr gesucht. Sei es im Geruch, der immer sehr prägend für ihn gewesen sei, oder auch in Gestiken anderen Merkmalen.
„Einmal, als wir einen Ausflug zusammen gemacht haben, habe ich sie kurz alleingelassen und ihr eine Notiz hinterlegt. Als ich zurückkam, war sie furchtbar wütend. Erst später begriff ich, dass sie die Notiz nicht lesen hatte können und deshalb so reagiert hatte“, erzählt uns Michael. Somit habe er sich auch das Verschwinden von Hanna und auch ihr Verhalten, das für ihn oft nicht nachvollziehbar gewesen sei, erst später erklären können. Weiters habe sie gewollt, dass Michael ihr vorliest. Selbst habe er sie nie lesen gesehen. Dieses Vorlesen wurde zu einem wesentlichen und wichtigen Ritual in ihrer Beziehung. Auch später noch, als Hanna Schmitz bereits verurteilt im Gefängnis saß, nahm Michael sich selbst beim Vorlesen auf Tonband auf und schickte Hanna diese Kassetten ins Gefängnis. Dazu sagt er uns, er habe nach all den Jahren den Kontakt zu ihr gesucht, wollte aber die Distanz zu ihr wahren und habe sie deswegen auch nie besucht. Nach ihrem Verschwinden habe er nach ihr gesucht und schlussendlich versucht, die Gedanken und die Sehnsucht nach ihr zu verdrängen. „Unsere Beziehung war wie ein Flugzeug und der Sommer war der Gleitflug unserer Liebe.“ So beschreibt Michael uns das Ende seiner Beziehung zu Hanna Schmitz.
Doch ein richtiges Ende hat es wohl nie gegeben. Nach dem Tod von Hanna erhielt Michael die Nachricht, Hanna habe ihm einen Brief hinterlassen. „Es ist wohl so etwas wie ein Testament. Sie hat mich darum gebeten, ihr Geld, das auf der Sparkasse liegt, der Tochter zu geben, die mit ihrer Mutter damals die Zeit im Arbeitslager und den Brand in der Kirche überlebt hatte. Ich habe ihr dann auch nach längerer Zeit das Geld gebracht und wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, das Geld der „Jewish League Against Illiteracy“ zu überweisen. Ich denke, dort ist es gut aufgehoben und kann sinnvoll verwendet werden." Es scheint nun so, als werde Michael Berg Hanna wohl nie ganz aus seinem Leben streichen können. Doch auch wenn Hanna Schmitz viele Fehler in ihrem Leben gemacht habe, könne sie wenigstens jetzt nach ihrem Tod solchen Menschen helfen, die am gleichen Problem leiden, wie sie es beinahe ihr ganzes Leben getan hat, und ihnen somit ein Leben in ständiger Angst und Hilflosigkeit ersparen. Sagte uns Michael Berg abschließend.
Vor drei Tagen hat sich Hanna Schmitz in ihrer Zelle im Staatsgefängnis erhängt. Sie wurde angeklagt, weil sie während des Nazi-Regimes als KZ-Wächterin in Auschwitz und Krakau eingesetzt war. Achtzehn Jahre Haft lagen hinter ihr, bevor sie nach einem Gnadengesuch entlassen werden sollte. Bekannt ist, dass Hanna Schmitz Analphabetin war, in ihrer Haftzeit jedoch lesen und schreiben gelernt hatte. Michael Berg, ihr jahrelanger "Vorleser" während ihrer Haftzeit, hat sich nun nach längerer Zeit dazu bereiterklärt, uns einen tieferen Einblick in das Leben der Hanna Schmitz und in die Beziehung der beiden, soweit es ihm möglich ist, zu geben.
Ein Leben in Angst
Hanna Schmitz war Mitte 30 als sie Michael Berg kennen lernte. Wie bereits vorher erwähnt, war sie Analphabetin, was sie jedoch ihr ganzes Leben geheim zu halten versuchte. Ständig wurde sie von der Angst begleitet, entdeckt zu werden. Die Folge war, dass sie aus dieser Angst, bloßgestellt zu werden, ständig ihren Wohnsitz und somit auch ihre Arbeit wechseln musste. So hatte sie zur Zeit ihrer Affäre mit Michael den Job als Straßenbahnschaffnerin. Als sie jedoch die Möglichkeit auf eine Weiterbildung zur Fahrerin gehabt hätte, wechselte sie, weil sie durch ihren Analphabetismus nicht in der Lage gewesen wäre eine Weiterbildung zu schaffen, den Wohnort und ließ damit nicht nur ihren alten Wohnsitz, sondern auch die Zeit mit Michael hinter ihr.
Was uns Michael ebenfalls erzählt hat ist, dass sie die Stelle als KZ-Wärterin darum angenommen hatte, weil sie die Beförderung bei Siemens nicht annehmen hatte können. Dies half ihr bei der Gerichtsverhandlung aber nichts, da sie aus Scham niemals zugegeben hätte, dass sie Analphabetin war, und KZ - Wärterin zu werden zu dieser Zeit der einzige Ausweg für sie dargestellt hatte. So kämpfte sie sich lieber durch 18 Jahre Haft, um sich dann aber kurz vor ihrer Freilassung umzubringen. Doch was war der Grund dafür? „Sie hatte wohl einfach Angst, wieder ein normales Leben zu führen. Das ist nicht unüblich für Häftlinge, die so lange im Gefängnis waren. Frau Schmitz war bis zu dem Tag, an dem Herr Berg sie abholen sollte, auch nie draußen gewesen. Sie lebte 18 Jahre lang praktisch isoliert, da war die Vorstellung von dieser plötzlichen Umstellung auf ein normales und geregeltes Leben einfach zu viel für sie.“ So die Leiterin des Gefängnisses.
„Unsere Beziehung war wie ein Flugzeug“
Michael Berg lernte Hanna kennen, als er gerade einmal 15 Jahre alt war. Er sei krank gewesen, sie habe ihm geholfen und von diesem Zeitpunkt an, sei sie ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen. So erzählt uns Michael Berg. Die Beziehung wurde sehr stark von Hanna dominiert. Das könnte an dem großen Altersunterschied zwischen Hanna und Michael gelegen haben. Oft hätten sie gestritten und aus Angst, er könne sie verlieren, sei er immer wieder zurückgekrochen gekommen. Seine späteren Beziehungen seien ebenfalls sehr stark von Hanna dominiert worden. Er habe die Frauen mit ihr verglichen, nach Ähnlichkeiten mit ihr gesucht. Sei es im Geruch, der immer sehr prägend für ihn gewesen sei, oder auch in Gestiken anderen Merkmalen.
„Einmal, als wir einen Ausflug zusammen gemacht haben, habe ich sie kurz alleingelassen und ihr eine Notiz hinterlegt. Als ich zurückkam, war sie furchtbar wütend. Erst später begriff ich, dass sie die Notiz nicht lesen hatte können und deshalb so reagiert hatte“, erzählt uns Michael. Somit habe er sich auch das Verschwinden von Hanna und auch ihr Verhalten, das für ihn oft nicht nachvollziehbar gewesen sei, erst später erklären können. Weiters habe sie gewollt, dass Michael ihr vorliest. Selbst habe er sie nie lesen gesehen. Dieses Vorlesen wurde zu einem wesentlichen und wichtigen Ritual in ihrer Beziehung. Auch später noch, als Hanna Schmitz bereits verurteilt im Gefängnis saß, nahm Michael sich selbst beim Vorlesen auf Tonband auf und schickte Hanna diese Kassetten ins Gefängnis. Dazu sagt er uns, er habe nach all den Jahren den Kontakt zu ihr gesucht, wollte aber die Distanz zu ihr wahren und habe sie deswegen auch nie besucht. Nach ihrem Verschwinden habe er nach ihr gesucht und schlussendlich versucht, die Gedanken und die Sehnsucht nach ihr zu verdrängen. „Unsere Beziehung war wie ein Flugzeug und der Sommer war der Gleitflug unserer Liebe.“ So beschreibt Michael uns das Ende seiner Beziehung zu Hanna Schmitz.
Doch ein richtiges Ende hat es wohl nie gegeben. Nach dem Tod von Hanna erhielt Michael die Nachricht, Hanna habe ihm einen Brief hinterlassen. „Es ist wohl so etwas wie ein Testament. Sie hat mich darum gebeten, ihr Geld, das auf der Sparkasse liegt, der Tochter zu geben, die mit ihrer Mutter damals die Zeit im Arbeitslager und den Brand in der Kirche überlebt hatte. Ich habe ihr dann auch nach längerer Zeit das Geld gebracht und wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, das Geld der „Jewish League Against Illiteracy“ zu überweisen. Ich denke, dort ist es gut aufgehoben und kann sinnvoll verwendet werden." Es scheint nun so, als werde Michael Berg Hanna wohl nie ganz aus seinem Leben streichen können. Doch auch wenn Hanna Schmitz viele Fehler in ihrem Leben gemacht habe, könne sie wenigstens jetzt nach ihrem Tod solchen Menschen helfen, die am gleichen Problem leiden, wie sie es beinahe ihr ganzes Leben getan hat, und ihnen somit ein Leben in ständiger Angst und Hilflosigkeit ersparen. Sagte uns Michael Berg abschließend.
Dienstag, 17. März 2009
Reportage: "Die Vorüberlaufenden"
Es ist 19:00 Uhr an einem Freitagabend in der Großstadt. Es dämmert bereits, die ersten Straßenlaternen gehen an. Ein großer, stämmiger Mann läuft an uns vorbei. Wir hören Schritte, die immer schneller werden und den Mann in einer anderen Gasse verschwinden. Dann ist es wieder still.
Jährlich werden in der Großstadt ca. 30% der Einwohner überfallen, außerdem gibt es hier eine große Anzahl an Vergewaltigungen. Viele Mädchen fühlen sich hier nicht mehr sicher, trauen sich abends kaum noch alleine auf die Straßen.
Aber auch bewaffnete Überfälle sind in dieser Stadt nicht selten. Die Quote ist im Gegensatz zu anderen Städten sogar überdurchschnittlich hoch.
Wir haben einige "Vorüberlaufende" befragt, was sie von diesen erschütternden Fakten halten und wie sie selbst sich fühlen, solch ein gefährliches Viertel zu durchqueren.
"Nun ja, besonders sicher kann man sich hier wohl nicht gerade fühlen. Ich denke, das Beste ist, einfach nicht zu viel darüber nachzudenken und die Gegend hier schnell hinter sich zu bringen.",
sagt uns ein männlicher Passant.
"Also hier läuft wohl jeder auf eigene Verantwortung in sein Bett. Ich denke, es gibt hier auch wenige Menschen, die einem im Ernstfall wirklich zu Hilfe kommen würden. Die haben doch alle gleich viel schiss.", so eine weibliche Passantin.
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Ob sich an der jetzigen Situation etwas ändern wird, liegt in der Zukunft bzw. an der Einstellung der Menschen gegenüber ihren Mitbürgern.
Verbesserung Portfolio (Gedichtinterpretation)
Das Gedicht "Stufen" von Hermann Hesse (1877-1962) zählt zu der literarischen Strömung der Neuromantik, die auch enge Berührungspunkte mit dem Jugenstil erkennen lässt. Es ist bekannt, dass sich die Texte von Hesse besonders an Jugendliche gerichtet haben. Dieser Text beschäftigt sich mit den verschiedenen Abschnitten (Stufen) im Leben jedes Menschen, aber auch mit der Angst, sich auf Neues einzulassen und Vergangenes hinter sich zu lassen.
Im Folgenden werde ich dieses Gedicht genauer analysieren und auf auffällige Details eingehen. Es umfasst sechs Strophen, aufgeteilt in 22 Verszeilen. Das Reimschema ist relativ frei gewählt, wobei die erste Strophe den Reim abac, die zweite Strophe bdce und die dritte Strophe de haben und die vierte und sechste Strophe einen umarmenden Reim bilden. Die fünfte Strophe hat den Kreuzreim als Reimschema. Das Versmaß ist der fünfhebige Jambus.
Hermann Hesse hat dieses Gedicht in drei Abschnitte aufgeteilt. Der erste ist der längste der drei Abschnitte und beschreibt die unterschiedlichen Stufen im Leben. Die nächste Stufe kann erst dann erreicht werden, wenn man bereit, d.h. reif dafür ist, und man sollte stets bereit sein weiterzugehen. Der Abschnitt umfasst 10 Verszeilen, welche dadurch zu erkennen sind, dass sie kein bestimmtes Reimschema besitzen, und verbunden mit den jeweils großgeschriebenen Wörtern am Anfang jeder Verszeile, eine durchgehende Unruhe, welche wir im Abschnitt der Jugend unseres Lebens oft finden, ausdrücken. Durch das Enjambement in jeder dieser drei Strophen wird diese Unruhe noch verstärkt. Gleich zu Beginn kann man einen Vergleich erkennen ("Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht,.."). Weiters findet man hier auch eine Inversion (z.B.: "...Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne,.."). Auffallend sind hier ebenfalls die Gegenüberstellungen der Verben, welkt und blüht, sowie die Nomen, Abschied und Neubeginne, welche wiederum darauf hinweisen, dass es im Leben eines jeden Menschen immer wieder Veränderungen gibt, und man stets weitergehen muss. Zäsuren sind jeweils am Ende der Strophe zu finden.
Der mittlere Abschnitt behandelt dann die Reife, die auf die Jugend folt und umfasst acht Verszeilen, wobei die ersten vier aus einem umarmenden Reim bestehen und die nächsten vier Verszeilen einen Kreuzreim bilden. Die erste Strophe fordert auf, sich vom Leben stets weitertragen zu lassen und dass wir keine Angst vom "Weltgeist" haben sollen, denn dieser will uns nur helfen weiterzukommen. Auffallend sind hier das Enjambement sowie der Reim auf die Buchstaben en (durchschreiten, hängen, fesseln, engen,...). Weiters gibt es hier die Gegenüberstellung der Wörter fesseln/engen und heben/weiten.
Die nächsten vier Verszeilen dieses Abschnitts behandeln vor allem die Unzufriedenheit, die entstehen kann, wenn man zu lange auf einer "Stufe" im Leben verweilt. Um eine solche Unzufriedenheit zu vermeiden, muss man bereit sein, auf die nächste Stufe zu gehen. Am Ende dieser Strophe ist eine Inversion zu erkennen (..."Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,..."). Wiederum gibt es hier das Enjambement, und die Zäsuren befinden sich nach den Wörtern "erschlaffen" und "entraffen". Auf klanglicher Ebene ist hier die Assonanz auf die Buchstaben ei auffällig (heimisch, Lebenskreise, eingewohnt, bereit, Reise). Das Reimschema ist, wie ich bereits oben erwähnt habe, der Kreuzreim.
Im dritten und letzten Teil des Gedichts beschreibt Hesse, dass diese Stufen nie aufhören, also dass es, auch wenn wir sterben, noch solche Stufen geben wird.
Dieser Teil ist der kürzeste der drei Abschnitte und umfasst nur vier Verszeilen, welche einen umarmenden Reim bilden. Hier gibt es wiederum das Enjambement sowie Inversionen (z.B.: "Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegensenden,..."). Weiters finden wird zum Schluss einen Imperativ ("...nimm Abschied und gesunde!"). Zäsuren befinden sich nach den Wörtern entgegensenden, enden und gesunde.
Mit diesem Gedicht spricht Hermann Hesse Menschen in jeder Lebensstufe an. Anfangs mehr die Jugendlichen, im mittleren Teil die bereits herangereiften Erwachsenen und im letzten Teil jene Menschen, die sich in der Endphase ihres Lebens befinden. Denn jeder Mensch hat in seinem Leben diese bestimmten Stufen zu überwinden, sonst kann er sich nicht weiterentwickeln. Hesse betont, dass man nicht aufgeben soll und dass es wichtig ist, nach vorne zu schauen. Das heißt also, man soll beispielsweise nicht an schlechten Erinnerungen oder Erlebnissen festhalten, sondern bereit sein weiterzugehen. Bereit sein heißt in diesem Falle Reif sein, d.h. bevor man auf die nächste Stufe im Leben treten kann, muss man imstande sein, die vorherige endgültig abzuschließen. Am Ende des Gedichts gibt der den Menschen Hoffnung, indem er sagt, dass diese Stufen nie enden und nimmt ihnen somit auch die Angst vor dem Tod.
Abschließend kann ich zusammenfassen, dass das Gedicht viel Positives, d.h. viele positive Gedanken beinhaltet und somit auch eine Hilfe im Leben darstellen kann, insbesondere weil es der Resignation keinen Freiraum lässt.
Donnerstag, 15. Januar 2009
Hausaufgabe: Strafe/Disziplin
Strafe:
Begriffsdefinition: Die Strafe ist eine Sanktion gegenüber einem bestimmten Verhalten, das in der Regel vom Erziehenden als Unrecht bzw. als (in der Situation) unangemessen qualifiziert wird
Umschreibung: Zufügung einer Unannehmlichkeit mit der Absicht, Unterlassungen zu erzwingen.
Synonyme: Folge, Vergeltung, Buße
Antonyme: Lob/Belohnung
Unterbegriffe: Todesstrafe, Geldstrafe
Überbegriffe: Handlung
Funktionsbeschreibung: Die Strafe ist ein agressiver Akt gegenüber dem zu Strafenden, der als Folge eines normalverletzenden Verhaltens durch den zu Strafenden vollzogen wird und deshalb im Unterschied zu anderen Formen von Aggression als legitim angesehen wird.
Beispiele: Geldstrafe, Freiheitsstrafe, Todesstrafe
Disziplin:
Begriffsdefinition: Befolgen von Verboten und Geboten, sich einer Autorität unterordnen
Umschreibung: Disziplin ist das Einhalten von bestimmten Vorschriften oder Regeln (Unterordnung, Einodrnung)
Synonyme: Selbstdisziplin, Schulung
Antonyme: disziplinlos, Unaufmerksamkeit
Unterbegriffe: Aufmerksamkeit, Pünktlichkeit, Spezialdisziplin
Überbegriffe: Sport (z.B. Disziplin im Bezug auf Training), Schule
Funktionsbeschreibung: Disziplin hat eine erzieherische Funktion.
Beispiel: Bei der Positiven Psychologie handelt es sich um eine akademische Disziplin, um Wissenschaft.
Sind Strafe und Disziplin sinnvoll?
Diese Frage ist nicht gerade leicht zu beantworten. Um dies leichter zu machen, werde ich versuchen, die postiven sowie negativen Aspekte von Strafe und Disziplin hervorzuheben.
Eine Strafe kann durchaus positiv wirken, wenn sie wirkilch notwendig ist. Zum Beispiel kann es zu einem besseren Verhalten führen und den Standpunkt einer Person für den anderen noch klarer darstellen. (Bsp.: Lehrer bestraft Schüler) Disziplin ist sehr wichtig, sowohl in der Schule als auch für jeden Menschen selbst. Wenn jemand diszipliniert ist, kann das beispielsweise in der Schule für ein angenehmeres Miteinander sorgen, und auch im Bereich Sport ist Disziplin sehr wichtig. Ebenso ist Disziplin für einen Drogenabhängigen durchaus notwendig. (Selbstdisziplin)
Jedoch gibt es zu Strafe auch einige negative Aspekte. Ein großer Fehler ist es meiner Meinung nach Gewalt als Strafe anzuwenden. Meist bewirkt Gewalt nämlich genau das Gegenteil und kann außerdem nicht nur physische, sondern auch psychische Probleme als Folge haben. Außerdem kann es das Verhältnis der Personen, die betroffen sind, verschlechtern, denn Gewalt als Strafe wirkt für den, der bestraft wird, auch oft erniedrigend.
Strafe:
Begriffsdefinition: Die Strafe ist eine Sanktion gegenüber einem bestimmten Verhalten, das in der Regel vom Erziehenden als Unrecht bzw. als (in der Situation) unangemessen qualifiziert wird
Umschreibung: Zufügung einer Unannehmlichkeit mit der Absicht, Unterlassungen zu erzwingen.
Synonyme: Folge, Vergeltung, Buße
Antonyme: Lob/Belohnung
Unterbegriffe: Todesstrafe, Geldstrafe
Überbegriffe: Handlung
Funktionsbeschreibung: Die Strafe ist ein agressiver Akt gegenüber dem zu Strafenden, der als Folge eines normalverletzenden Verhaltens durch den zu Strafenden vollzogen wird und deshalb im Unterschied zu anderen Formen von Aggression als legitim angesehen wird.
Beispiele: Geldstrafe, Freiheitsstrafe, Todesstrafe
Disziplin:
Begriffsdefinition: Befolgen von Verboten und Geboten, sich einer Autorität unterordnen
Umschreibung: Disziplin ist das Einhalten von bestimmten Vorschriften oder Regeln (Unterordnung, Einodrnung)
Synonyme: Selbstdisziplin, Schulung
Antonyme: disziplinlos, Unaufmerksamkeit
Unterbegriffe: Aufmerksamkeit, Pünktlichkeit, Spezialdisziplin
Überbegriffe: Sport (z.B. Disziplin im Bezug auf Training), Schule
Funktionsbeschreibung: Disziplin hat eine erzieherische Funktion.
Beispiel: Bei der Positiven Psychologie handelt es sich um eine akademische Disziplin, um Wissenschaft.
Sind Strafe und Disziplin sinnvoll?
Diese Frage ist nicht gerade leicht zu beantworten. Um dies leichter zu machen, werde ich versuchen, die postiven sowie negativen Aspekte von Strafe und Disziplin hervorzuheben.
Eine Strafe kann durchaus positiv wirken, wenn sie wirkilch notwendig ist. Zum Beispiel kann es zu einem besseren Verhalten führen und den Standpunkt einer Person für den anderen noch klarer darstellen. (Bsp.: Lehrer bestraft Schüler) Disziplin ist sehr wichtig, sowohl in der Schule als auch für jeden Menschen selbst. Wenn jemand diszipliniert ist, kann das beispielsweise in der Schule für ein angenehmeres Miteinander sorgen, und auch im Bereich Sport ist Disziplin sehr wichtig. Ebenso ist Disziplin für einen Drogenabhängigen durchaus notwendig. (Selbstdisziplin)
Jedoch gibt es zu Strafe auch einige negative Aspekte. Ein großer Fehler ist es meiner Meinung nach Gewalt als Strafe anzuwenden. Meist bewirkt Gewalt nämlich genau das Gegenteil und kann außerdem nicht nur physische, sondern auch psychische Probleme als Folge haben. Außerdem kann es das Verhältnis der Personen, die betroffen sind, verschlechtern, denn Gewalt als Strafe wirkt für den, der bestraft wird, auch oft erniedrigend.
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