Der Kommentar „Globalisierung in Gefahr“ (12.08.2006) von Nikolaus Piper zeigt auf, dass die Globalisierung vor allem durch den Terror und durch das Scheitern der Vereinigten Staaten als größte Ordnungsmacht der Globalisierung auf immer mehr Gegner stößt. Doch was für eine Rolle spielt die Globalisierung für den Staat Österreich und inwiefern sind auch viele Lebensbereiche davon betroffen? Auf diese Fragen werde ich in dieser Problemarbeit eingehen.
Nikolaus Piper geht zunächst auf den Zusammenhang Globalisierung und islamistischer Terror ein. Der islamistische Terror nutzt die Globalisierung zu dessen Gunsten und schädigt sie zusätzlich, beispielsweise durch die anfallenden Zusatzkosten für die Sicherheit im Flugverkehr nach dem 11. September 2001. Weiters erwähnt Piper, dass sich der Terrorismus vor allem gegen die westlichen, also die kapitalistischen Demokratien wendet, deren Wertesystem sich bereits auf dem gesamten Globus verbreitet hat. Doch das trifft nicht nur die islamischen Länder, sonder auch in Lateinamerika fühlen sich viele Staaten den Verlierern der Globalisierung zugehörig. Somit gilt der globale Kapitalismus in der ganzen Welt als verhasst. Das durch die Globalisierung angestrebte ökonomische Zusammenwirken der Menschen über die Grenzen der Staaten hinaus, erfordert Regeln. Diese, so Piper, müssen für die Menschen als elementar gerecht verstanden werden: Man muss die Rechte der anderen respektieren und darf dabei niemanden diskriminieren. Da es aber immer wieder Einzelinteressen gibt, ist eine Macht, die hinter diesen Regeln steht, unbedingt notwendig. Die Vereinigten Staaten, die diese Rolle bisher eingenommen haben, versagen hierbei immer mehr, wie zum Beispiel bei der Frage um den Irak – Krieg. Durch die Aspekte wie Terrorismus und anderen ist die Globalisierung in eine Krise geraten. Daher wird nun versucht der Globalisierung durch den Kampf gegen den Terrorismus und das Miteinbeziehen der Entwicklungsländer in die internationale Wirtschaftsordnung ein neues Gesicht zu geben.
Aber nicht nur in Bezug auf Sicherheit, sondern auch in verschiedenen Lebensbereichen ist die Globalisierung kritisch zu betrachten. Durch die Verflechtung des Welthandels und durch den Weltmarkt, sterben Klein – und Privatbetriebe früher oder später aus. Großbetriebe wie Wal – Mart kaufen diese kleinen Unternehmen auf und als Folge verlieren viele Menschen ihren Arbeitsplatz. Ebenso werden rund um den Globus Kulturen verwestlicht und Staaten „amerikanisiert“. Folglich kommt es zu einem Identitätsverlust der verschiedenen Nationen und viele Städte werden sich immer ähnlicher. Vor allem durch die Verflechtung vieler Staaten durch den Welthandel, sind nun auch viel mehr Staaten von der Wirtschaftskrise betroffen. Produkte werden schon lange nicht nur mehr in einem Land hergestellt, sondern wandern bis zu ihrer Fertigstellung meist einem rund um die Welt. Das erfordert wiederum viele Transportwege und es können dabei hohe Transportkosten entstehen. In Österreich gibt es den Transportweg über die Alpen, den täglich Tausende Lastwagen nützen. Dies bedeutet eine enorme Lärmbelästigung sowie Umweltbelastung. Vorteile durch die Globalisierung ergeben sich für den einzelnen österreichischen Bürger dadurch, dass durch den Welthandel beispielsweise immer mehr Produkte aus dem Ausland auch in unseren Geschäften erhältlich sind, oft sehr verbilligt.
Eine von Piper erwähnte nationale Abschottung hätte für Österreich meiner Meinung nach sowohl Vor – als auch Nachteile. Nationale Abschottung hieße für Österreich, dass Kultur und Traditionen besser erhalten blieben. Weiters würde der Staat an Eigenständigkeit gewinnen und hätte dadurch mehr Freiheiten und mehr Selbstverantwortung. Die Meinung jedes einzelnen Bürgers bekäme wieder mehr Gewicht und das bewirkt bekanntlich ein Gefühl von mehr Sicherheit, da man über seine eigene Zukunft und auch über die Zukunft nächster Generationen mitbestimmen darf. Aber durch eine nationale Abschottung ergäben sich auch gewisse Nachteile: Beispielsweise wäre Österreich damit auch weniger offen, das würde wahrscheinlich einen Rückgang des Tourismus bedeuten, da die Bekanntheit Österreichs im Ausland nicht so hoch wäre. Schon die Geschichte zeigt uns, dass die Eigenständigkeit eines Staates auch automatisch mehr Sicherheit bedeutet, da keine Fremdbestimmung geschehen kann. So befand sich Österreich zum Beispiel zur NS – Zeit nach Anschluss an Hitler und damit an das Deutsche Reich in viel höherer Gefahr als zuvor, da es Teil einer großen Macht wurde und nicht mehr über sich selbst bestimmen konnte. Natürlich herrscht in Europa keine Diktatur wie zur NS – Zeit, doch trotzdem wird beispielsweise im EU – Rat zum Teil über Österreich bestimmt.
Durch die Globalisierung sehe ich für mich persönlich Positives und Negatives. Beispielsweise ist es einfacher für mich zu verreisen und ich kann viel leichter Produkte aus dem Ausland erhalten, da das meiste auch hier in Österreich angeboten wird. Auch kann ich in sehr vielen Ländern auf Englisch mit den Menschen kommunizieren, da durch die „Amerikanisierung“ in vielen Ländern die meisten Menschen zumindest ein wenig Englisch sprechen. Nachteile sehe ich für mich im Bezug auf den Verlust verschiedener Traditionen und Freiheiten. Schon oft kam es mir beim Verreisen so vor, als gäbe es hier nicht mehr viel Traditionelles oder Typisches der verschiedenen Kulturen zu sehen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Globalisierung Vor – und Nachteile mit sich bringt. Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass die Nachteile Aspekte wie Identitätsverlust von Nationen, Sicherheitsverlust und andere sehr zentrale Themen umfassen und die Globalisierung daher sehr kritisch betrachtet werden sollte.
Montag, 19. April 2010
Sonntag, 21. März 2010
Kritik zu "Woyzeck" am Landestheater
Im Kornmarkttheater in Bregenz kriegt man derzeit einen erneuerten und doch authentischen „Woyzeck“ zu sehen. Die Neuproduktion des Werkes von Georg Büchner durch den Regisseur Alexander Kubelka kann sich sehr wohl sehen lassen. Der Hauptdarsteller Heinz Weixelbraun spielt einen überzeugenden Franz Woyzeck und kann dem Publikum viele Facetten des Charakters zeigen – anders gesagt, er stellt den sich entwickelnden Wahnsinn des Hauptcharakters überzeugend und mit viel Hingabe dar. Katrin Hauptmann, Darstellerin der Marie, konnte durch ihre starke Bühnenpräsenz ebenfalls überzeugen. Besonders neu die Besetzung des Doktors mit einer Frau – Tamara Stern. Überraschend aber keinesfalls im negativen Sinne, so konnte die Schauspielerin durch ihre hervorragende Darstellung des Doktors, der Woyzeck zum Zwecke der Wissenschaft in den Wahnsinn treibt, brillieren. Aber auch Dirk Diekmann überzeugte in der Rolle des Hauptmanns, den er hier sehr herrisch und kalt darstellt. Jenes Bild der Gesellschaft, das Georg Büchner in seinem Werk skizzierte – eine Gesellschaft, in der Menschen kaum eine Möglichkeit haben sich zu einem Individuum zu entwickeln und sich von der Masse fortzubewegen – gelingt dem Schauspielensemble ebenfalls sehr gut.
Dazu trägt auch das sehr karge Bühnenbild – eine bewegliche Plane, die für jede wechselnde Szene einen neuen Raum schafft – bei. Es ergibt sich eine allgemein sehr triste und kalte Stimmung, die sich so durch das ganze Stück zieht. Unterstützt wird diese noch durch die extra für diese Neuproduktion komponierte Musik vom österreichischen Musiker Oliver Welter. Die Musik zieht sich durch das ganze Stück und endet in einem sehr schönen aber auch traurigen Schlussbild.
Viel Applaus für die Darsteller und den Regisseur.
Dazu trägt auch das sehr karge Bühnenbild – eine bewegliche Plane, die für jede wechselnde Szene einen neuen Raum schafft – bei. Es ergibt sich eine allgemein sehr triste und kalte Stimmung, die sich so durch das ganze Stück zieht. Unterstützt wird diese noch durch die extra für diese Neuproduktion komponierte Musik vom österreichischen Musiker Oliver Welter. Die Musik zieht sich durch das ganze Stück und endet in einem sehr schönen aber auch traurigen Schlussbild.
Viel Applaus für die Darsteller und den Regisseur.
Donnerstag, 25. Februar 2010
Hausaufgabe: Problemarbeit mit Textgrundlage
Der Text „Mit jedem neuen Weltbürger steigt der Energieverbrauch“ Gerald Winter, Professor für Geophysik an der Universität Oslo, behandelt den Problembereich Bevölkerungswachstum in Bezug auf den Energieverbrauch und der Energievorräte auf unserer Erde. In dieser Erörterung werde ich zunächst den Inhalt des Textes zusammenfassen, anschließend den Bereich nachhaltiger und alternativer Energieformen behandeln und ferner werde ich die Frage behandeln, welche Maßnahmen jeder einzelne von uns ergreifen muss, um bewusster mit unseren Energiereserven umgehen zu können.
Durch das stetig voranschreitende Wachstum der Erdbevölkerung erhöht sich gleichzeitig auch unser Energieverbrauch. Insbesondere die Industrieländer mit ihrem enormen Energiebedarf, aber auch die Entwicklungsländer mit ihrem Streben nach einem höheren Lebensstandard, sind für dieses rasante Wachstum verantwortlich. Es wird betont, dass vor allem die Industrieländer einen sinnvolleren Umgang mit den Energieressourcen unserer Erde anstreben sollten, da der Pro – Kopf – Verbrauch an Energie beispielsweise in Indien weniger als ein Zehntel des Pro – Kopf – Verbrauches in Deutschland beträgt. Wie ich bereits oben erwähnt habe, ergibt sich durch das Streben der Entwicklungs – und Schwellenländer nach einem ähnlichen Lebensstandard wie der der Industrieländer, auch ein Anstieg des Weltenergieverbrauches. Eine weitere Problematik ergibt sich daraus, dass sich der weltweite Energieverbrauch immer noch zu rund 85 % auf Erdöl, Ergas und Kohle stützt. Die fossilen Energievorkommen sind jedoch sehr unregelmäßig verteilt. So befinden sich beispielsweise knapp 70 % der weltweiten Energievorkommen im Nahen Osten und auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR. Diese fossilen Energien sind allerdings nicht unbegrenzt vorhanden und so wird es früher oder später zu einer Verteuerung von Erdöl, Erdgas und Kohle kommen müssen.
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ steht für Prozesse oder Energieträger, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigen, ohne künftige Generationen daran zu hindern, ihren eigenen Bedürfnissen in Bezug auf Energieträger nachzugehen und ihren eigenen Lebensstil zu wählen. Zu den nachhaltigen Energieressourcen zählen unter anderem Wasserkraft, Sonnenergie, Windenergie und Geothermie. Bei der Sonnenenergie wird jener Teil der Solarstrahlung genutzt, der von der Erdatmosphäre absorbiert wird. So können beispielsweise thermische Solaranlagen angetrieben werden. Durch Geothermie kann die gespeicherte Wärme im Erdinneren beispielsweise für Heizung oder auch zur Stromerzeugung genutzt werden. Diese Quellen der nachhaltigen Energieversorgung sind im Gegensatz zu den fossilen Energien, wie Erdöl, Ergas und Kohle erneuerbar. Durch diese wachsende Begrenzung der fossilen Energieressourcen, wird die Erzeugung von erneuerbaren Energiequellen immer wichtiger. Außerdem würde durch die Verwendung der erneuerbaren Energien als alleinige Energiequelle der CO 2 – Gehalt auf der Erde und in der Erdatmosphäre sinken, da durch das Abbauen der fossilen Energieressourcen viel CO 2 freigesetzt wird. Dies wäre wiederum gut für die Umwelt und der Klimawandel könnte so ebenfalls eingebremst werden.
Um einen bewussteren und sparsameren Umgang mit der Energie zu erzielen, sind wesentliche Veränderungen notwendig. Zuerst müssten die Menschen lernen, dass nicht mehr alles selbstverständlich ist, wie zum Beispiel das Wasser im Badezimmer ewig laufen zu lassen oder jeden Meter mit dem Auto zu fahren. Weiters müsste die Politik viel mehr Programme für die Umwelt starten. Oft wird ja nur groß geredet, während viele Politiker selbst nur mit Auto oder Flugzeug unterwegs sind. Natürlich gab es bereits Versuche von Seiten der Politik, doch immer nur davon zu reden und daneben nichts zu tun, ist auch nicht das Wahre. Die Menschen sollten außerdem viel genauer über die alternativen Energiequellen informiert werden. Eine weitere Möglichkeit Energie zu sparen und auch die Umwelt zu schützen, wäre die Verwendung von Hybridautos. Diese gibt es zwar bereits, doch bieten sie nur wenige Auto – Hersteller an und sie sind auch teuer. Im Hinblick darauf, sollten den Menschen Alternativen geboten werden, die sinnvoll für die Umwelt sind aber auch im Bereich des finanziell Möglichen eines Durchschnittsbürgers liegen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es bei der derzeitigen Geschwindigkeit des Bevölkerungswachstums unbedingt notwendig ist, andere und vor allem erneuerbare Energiequellen zu finden und auch effizient einzusetzen. Außerdem sollten die Menschen besser über die Möglichkeiten der alternativen Energieformen informiert werden, um diese dann auch wirklich gebrauchen zu können.
Durch das stetig voranschreitende Wachstum der Erdbevölkerung erhöht sich gleichzeitig auch unser Energieverbrauch. Insbesondere die Industrieländer mit ihrem enormen Energiebedarf, aber auch die Entwicklungsländer mit ihrem Streben nach einem höheren Lebensstandard, sind für dieses rasante Wachstum verantwortlich. Es wird betont, dass vor allem die Industrieländer einen sinnvolleren Umgang mit den Energieressourcen unserer Erde anstreben sollten, da der Pro – Kopf – Verbrauch an Energie beispielsweise in Indien weniger als ein Zehntel des Pro – Kopf – Verbrauches in Deutschland beträgt. Wie ich bereits oben erwähnt habe, ergibt sich durch das Streben der Entwicklungs – und Schwellenländer nach einem ähnlichen Lebensstandard wie der der Industrieländer, auch ein Anstieg des Weltenergieverbrauches. Eine weitere Problematik ergibt sich daraus, dass sich der weltweite Energieverbrauch immer noch zu rund 85 % auf Erdöl, Ergas und Kohle stützt. Die fossilen Energievorkommen sind jedoch sehr unregelmäßig verteilt. So befinden sich beispielsweise knapp 70 % der weltweiten Energievorkommen im Nahen Osten und auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR. Diese fossilen Energien sind allerdings nicht unbegrenzt vorhanden und so wird es früher oder später zu einer Verteuerung von Erdöl, Erdgas und Kohle kommen müssen.
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ steht für Prozesse oder Energieträger, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigen, ohne künftige Generationen daran zu hindern, ihren eigenen Bedürfnissen in Bezug auf Energieträger nachzugehen und ihren eigenen Lebensstil zu wählen. Zu den nachhaltigen Energieressourcen zählen unter anderem Wasserkraft, Sonnenergie, Windenergie und Geothermie. Bei der Sonnenenergie wird jener Teil der Solarstrahlung genutzt, der von der Erdatmosphäre absorbiert wird. So können beispielsweise thermische Solaranlagen angetrieben werden. Durch Geothermie kann die gespeicherte Wärme im Erdinneren beispielsweise für Heizung oder auch zur Stromerzeugung genutzt werden. Diese Quellen der nachhaltigen Energieversorgung sind im Gegensatz zu den fossilen Energien, wie Erdöl, Ergas und Kohle erneuerbar. Durch diese wachsende Begrenzung der fossilen Energieressourcen, wird die Erzeugung von erneuerbaren Energiequellen immer wichtiger. Außerdem würde durch die Verwendung der erneuerbaren Energien als alleinige Energiequelle der CO 2 – Gehalt auf der Erde und in der Erdatmosphäre sinken, da durch das Abbauen der fossilen Energieressourcen viel CO 2 freigesetzt wird. Dies wäre wiederum gut für die Umwelt und der Klimawandel könnte so ebenfalls eingebremst werden.
Um einen bewussteren und sparsameren Umgang mit der Energie zu erzielen, sind wesentliche Veränderungen notwendig. Zuerst müssten die Menschen lernen, dass nicht mehr alles selbstverständlich ist, wie zum Beispiel das Wasser im Badezimmer ewig laufen zu lassen oder jeden Meter mit dem Auto zu fahren. Weiters müsste die Politik viel mehr Programme für die Umwelt starten. Oft wird ja nur groß geredet, während viele Politiker selbst nur mit Auto oder Flugzeug unterwegs sind. Natürlich gab es bereits Versuche von Seiten der Politik, doch immer nur davon zu reden und daneben nichts zu tun, ist auch nicht das Wahre. Die Menschen sollten außerdem viel genauer über die alternativen Energiequellen informiert werden. Eine weitere Möglichkeit Energie zu sparen und auch die Umwelt zu schützen, wäre die Verwendung von Hybridautos. Diese gibt es zwar bereits, doch bieten sie nur wenige Auto – Hersteller an und sie sind auch teuer. Im Hinblick darauf, sollten den Menschen Alternativen geboten werden, die sinnvoll für die Umwelt sind aber auch im Bereich des finanziell Möglichen eines Durchschnittsbürgers liegen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es bei der derzeitigen Geschwindigkeit des Bevölkerungswachstums unbedingt notwendig ist, andere und vor allem erneuerbare Energiequellen zu finden und auch effizient einzusetzen. Außerdem sollten die Menschen besser über die Möglichkeiten der alternativen Energieformen informiert werden, um diese dann auch wirklich gebrauchen zu können.
Mittwoch, 7. Oktober 2009
Gedichtvergleich
Die beiden Gedichte, „Der Spinnerin Lied“ von Clemens Brentano und „Sehnsucht“ von
J.F.v. Eichendorff, stammen aus der Epoche der Romantik. Das zentrale Thema in beiden Gedichten ist die Sehnsucht nach einem früheren „idealen“ Zustand und der Verlust einer geliebten vergangenen Einheit. Im Folgenden werde ich diese beiden Gedichte zunächst einzeln vorstellen und anschließend an ihrer Thematik und ihren Motiven vergleichen.
Das Gedicht „Der Spinnerin Lied“ ist ein Kunstlied und handelt von der Sehnsucht nach einem „idealen“ Zustand, an den man sich zurückerinnert aber nicht wieder zurückgewinnen kann. Das ist ein typisches Motiv der Romantik.
Es umfasst sechs Strophen zu je vier Zeilen und alle Strophen bis auf die letzte sind durch Enjambements verbunden. Die letzte Strophe besteht nur aus vier kurzen Sätzen, was dem Gedicht ein Gefühl von einem Stillstand zum Schluss hin verleiht.
Das Reimschema für die erste, die dritte und die fünfte Strophe ist abba und für die zweite, die vierte und die sechste Strophe cddc. Auffällig sind auch die Assonanzen auf den Buchstaben „a“ in der ersten, dritten und fünften Strophe. In diesen drei Strophen wird auch die Erinnerung an diese glückliche Vergangenheit ausgedrückt. Die anderen drei Strophen haben eine starke Assonanz auf die Buchstaben „ei“ und sollen die die Gegenwart ausdrücken, in der die Person um die schöne und glückliche Vergangenheit trauert.
Die Verse „da wir zusammen waren“ und „Gott wolle uns vereinen“ werden einmal wiederholt.
Das Spinnrad wird zu einem Rad der Zeit, da für die Spinnerin seit dem Tod ihres Geliebten bzw. dem Verlust dieser glücklichen Einheit, die Zeit stehen geblieben ist.
Das zweite Gedicht, „Sehnsucht“ von J.F.v. Eichendorff, drückt die Sehnsucht nach Veränderung und Bewegung aus und ist ein Kunstlied im Volksliedton. Es stammt aus dem Roman „Dichter und ihre Gesellen“ und wird von Fiametta vorgesungen. Sie drückt in diesem Lied die Sehnsucht nach ihrer Heimat aus.
Das Gedicht besteht aus drei Strophen zu je acht Versezeilen wobei der inhaltliche Abschnitt von der ersten bis zur zwölften Verszeile die Situation des am Fenster stehenden lyrischen „Ichs“ beschreibt und der Abschnitt von der dreizehnten bis zur vierundzwanzigsten Verszeile den Inhalt des Liedes der wandernden Gesellen ausdrückt. Nach genauerer Betrachtung kann man jedoch erkennen, dass das Gedicht in drei inhaltliche Abschnitte aufgeteilt werden kann, nämlich in das „es-Gedicht“ (1.Verszeile), das „ich-Gedicht“ (die restliche erste Strophe) und das „sie-Gedicht“ (das restliche Gedicht). Diese Aufteilung kann man als Stufung des menschlichen Daseins verstehen. Zuerst ist der Mensch zwischen irdischer und kosmischer Natur, dann zwischen Natur – und Selbsterkenntnis und zum Schluss zwischen Einsamkeit und Gemeinschaft.
Die Szenerie in diesem Gedicht ist weniger als geografischer Ort, sondern viel mehr als ein „Land der Sehnsucht und Poesie“ zu verstehen.
Gemeinsam haben die beiden Gedichte neben ihrer Epoche das Motiv von Einsamkeit und Sehnsucht. Im Gedicht „Der Spinnerin Lied“ ist es die Sehnsucht nach vergangenem Glücklichsein und diesem „idealen“ Zustand, der von der einsamen Spinnerin am Spinnrad herbeigesehnt wird. Durch den Vers „Gott wolle uns vereinen“ wird hier zusätzlich klar, dass es sich bei ihrem Verlust auch um einen geliebten Menschen handeln könnte.
Die Nachtigall ist hier ebenfalls ein zentrales Motiv, da sie in der Epoche der Romantik Töne und Klänge der Sehnsucht im Leben selbst, aber auch nach einer verlorenen Liebe ausdrückte.
Im Gegensatz dazu wird im Gedicht „Sehnsucht“ nicht die Sehnsucht nach einem geliebten Menschen oder einer glücklichen Vergangenheit beschrieben, sondern vielmehr ist es hier Sehnsucht nach Veränderung/nach einer Reise. Die Person steht einsam am Fenster und lauscht den Geräuschen der Natur, den Gesellen die vorbeiwandern und wünscht sich ebenfalls dort draußen zu sein und mitzureisen. Das Fenster ist hier eine Schwelle durch welche die Person Eindrücke der Natur oder auch bestimmte Geräusche vernehmen kann.
Es gibt hier also in beiden Gedichten das Motiv der Sehnsucht und der Einsamkeit, nur dass es verschiedene Gründe dafür gibt weshalb die Personen einsam sind und dass sie sich auch nach Unterschiedlichem sehnen.
Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Gedichte ist, dass sie im Stil der Volksliednachahmung geschrieben sind. Beispielsweise sind beide Gedichte in ihrem Inhalt sprunghaft. Bei „Der Spinnerin Lied“ bewegen sich diese Sprünge zwischen Gegenwart (2., 4. und 6. Strophe) und Vergangenheit (1., 3., und 5. Strophe, während der Inhalt bei „Sehnsucht“ wie bereits oben erwähnt vom „es-Gedicht“ zum „ich-Gedicht“ und zum Schluss zum „sie-Gedicht“ springt. Es sind hier also auch drei verschiedene Perspektiven/Ebenen die uns das Gedicht erzählen.
Weiters lässt sich erkennen, dass sich der gesamte Inhalt der Gedichte auf das Leben einfacher Menschen bezieht. In „Der Spinnerin Lied“ ist es eine gewöhnliche Spinnerin, die an ihrem Spinnrad sitzt und bei „Sehnsucht“ ist es eine einfache Person, die am Fenster steht und nach draußen blickt. Durch diese Einfachheit der Personen wird es dem Leser leichter gemacht die Situation zu erfassen und somit kann auch jeder die Gedichte verstehen. Das ist ebenfalls ein typisches Merkmal eines Volksliedes.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass beide Gedichte typische Romantik – Gedichte sind, da sie die typischen Merkmale eines Kunst – bzw. Volksliedes besitzen und die zentralen Motive und Themen dieser Epoche behandeln.
J.F.v. Eichendorff, stammen aus der Epoche der Romantik. Das zentrale Thema in beiden Gedichten ist die Sehnsucht nach einem früheren „idealen“ Zustand und der Verlust einer geliebten vergangenen Einheit. Im Folgenden werde ich diese beiden Gedichte zunächst einzeln vorstellen und anschließend an ihrer Thematik und ihren Motiven vergleichen.
Das Gedicht „Der Spinnerin Lied“ ist ein Kunstlied und handelt von der Sehnsucht nach einem „idealen“ Zustand, an den man sich zurückerinnert aber nicht wieder zurückgewinnen kann. Das ist ein typisches Motiv der Romantik.
Es umfasst sechs Strophen zu je vier Zeilen und alle Strophen bis auf die letzte sind durch Enjambements verbunden. Die letzte Strophe besteht nur aus vier kurzen Sätzen, was dem Gedicht ein Gefühl von einem Stillstand zum Schluss hin verleiht.
Das Reimschema für die erste, die dritte und die fünfte Strophe ist abba und für die zweite, die vierte und die sechste Strophe cddc. Auffällig sind auch die Assonanzen auf den Buchstaben „a“ in der ersten, dritten und fünften Strophe. In diesen drei Strophen wird auch die Erinnerung an diese glückliche Vergangenheit ausgedrückt. Die anderen drei Strophen haben eine starke Assonanz auf die Buchstaben „ei“ und sollen die die Gegenwart ausdrücken, in der die Person um die schöne und glückliche Vergangenheit trauert.
Die Verse „da wir zusammen waren“ und „Gott wolle uns vereinen“ werden einmal wiederholt.
Das Spinnrad wird zu einem Rad der Zeit, da für die Spinnerin seit dem Tod ihres Geliebten bzw. dem Verlust dieser glücklichen Einheit, die Zeit stehen geblieben ist.
Das zweite Gedicht, „Sehnsucht“ von J.F.v. Eichendorff, drückt die Sehnsucht nach Veränderung und Bewegung aus und ist ein Kunstlied im Volksliedton. Es stammt aus dem Roman „Dichter und ihre Gesellen“ und wird von Fiametta vorgesungen. Sie drückt in diesem Lied die Sehnsucht nach ihrer Heimat aus.
Das Gedicht besteht aus drei Strophen zu je acht Versezeilen wobei der inhaltliche Abschnitt von der ersten bis zur zwölften Verszeile die Situation des am Fenster stehenden lyrischen „Ichs“ beschreibt und der Abschnitt von der dreizehnten bis zur vierundzwanzigsten Verszeile den Inhalt des Liedes der wandernden Gesellen ausdrückt. Nach genauerer Betrachtung kann man jedoch erkennen, dass das Gedicht in drei inhaltliche Abschnitte aufgeteilt werden kann, nämlich in das „es-Gedicht“ (1.Verszeile), das „ich-Gedicht“ (die restliche erste Strophe) und das „sie-Gedicht“ (das restliche Gedicht). Diese Aufteilung kann man als Stufung des menschlichen Daseins verstehen. Zuerst ist der Mensch zwischen irdischer und kosmischer Natur, dann zwischen Natur – und Selbsterkenntnis und zum Schluss zwischen Einsamkeit und Gemeinschaft.
Die Szenerie in diesem Gedicht ist weniger als geografischer Ort, sondern viel mehr als ein „Land der Sehnsucht und Poesie“ zu verstehen.
Gemeinsam haben die beiden Gedichte neben ihrer Epoche das Motiv von Einsamkeit und Sehnsucht. Im Gedicht „Der Spinnerin Lied“ ist es die Sehnsucht nach vergangenem Glücklichsein und diesem „idealen“ Zustand, der von der einsamen Spinnerin am Spinnrad herbeigesehnt wird. Durch den Vers „Gott wolle uns vereinen“ wird hier zusätzlich klar, dass es sich bei ihrem Verlust auch um einen geliebten Menschen handeln könnte.
Die Nachtigall ist hier ebenfalls ein zentrales Motiv, da sie in der Epoche der Romantik Töne und Klänge der Sehnsucht im Leben selbst, aber auch nach einer verlorenen Liebe ausdrückte.
Im Gegensatz dazu wird im Gedicht „Sehnsucht“ nicht die Sehnsucht nach einem geliebten Menschen oder einer glücklichen Vergangenheit beschrieben, sondern vielmehr ist es hier Sehnsucht nach Veränderung/nach einer Reise. Die Person steht einsam am Fenster und lauscht den Geräuschen der Natur, den Gesellen die vorbeiwandern und wünscht sich ebenfalls dort draußen zu sein und mitzureisen. Das Fenster ist hier eine Schwelle durch welche die Person Eindrücke der Natur oder auch bestimmte Geräusche vernehmen kann.
Es gibt hier also in beiden Gedichten das Motiv der Sehnsucht und der Einsamkeit, nur dass es verschiedene Gründe dafür gibt weshalb die Personen einsam sind und dass sie sich auch nach Unterschiedlichem sehnen.
Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Gedichte ist, dass sie im Stil der Volksliednachahmung geschrieben sind. Beispielsweise sind beide Gedichte in ihrem Inhalt sprunghaft. Bei „Der Spinnerin Lied“ bewegen sich diese Sprünge zwischen Gegenwart (2., 4. und 6. Strophe) und Vergangenheit (1., 3., und 5. Strophe, während der Inhalt bei „Sehnsucht“ wie bereits oben erwähnt vom „es-Gedicht“ zum „ich-Gedicht“ und zum Schluss zum „sie-Gedicht“ springt. Es sind hier also auch drei verschiedene Perspektiven/Ebenen die uns das Gedicht erzählen.
Weiters lässt sich erkennen, dass sich der gesamte Inhalt der Gedichte auf das Leben einfacher Menschen bezieht. In „Der Spinnerin Lied“ ist es eine gewöhnliche Spinnerin, die an ihrem Spinnrad sitzt und bei „Sehnsucht“ ist es eine einfache Person, die am Fenster steht und nach draußen blickt. Durch diese Einfachheit der Personen wird es dem Leser leichter gemacht die Situation zu erfassen und somit kann auch jeder die Gedichte verstehen. Das ist ebenfalls ein typisches Merkmal eines Volksliedes.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass beide Gedichte typische Romantik – Gedichte sind, da sie die typischen Merkmale eines Kunst – bzw. Volksliedes besitzen und die zentralen Motive und Themen dieser Epoche behandeln.
Sonntag, 14. Juni 2009
Verbesserung Schularbeit: Thema2: Erziehung, Disziplin
Dieser Text behandelt das Thema Erziehung und Disziplin in Form eines Interviews. Die Zeitschrift "Spiegel" interviewt hier den Pädagogen und Leiter eines Elite-Internats, Herr Bueb. Durch das Interview zieht sich die Frage: Wie viel Disziplin ist in der Erziehung notwendig und wo liegt die Grenze?
Bueb betont, dass für Erfolg, ob es ein schulischer oder akademischer ist, das Selbstwertgefühl des Menschen von großer Wichtigkeit ist. Dieses Selbstwertgefühl erreicht der Mensch durch eine Erziehung, deren Inhalte Gerechtigkeit, Wahrheit und Freiheit sowie die Sekundärtugenden Gehorsam, Pünktlichkeit und Ordnungssinn sind. Weiters betont er, dass diese Sekundärtugenden nicht per se gut oder schlecht sind, jedoch durch ihren Zweck salonfähig werden. Bueb bringt hier das Beispiel von diszipliniertem Üben um so nach einiger Zeit gut klavierspielen zu können. Er sieht Pädagogen als Töpfer, die die Kinder formen und ihnen auch gewisse Konturen vorgeben. Er hebt auch hervor, dass Liebe allein in der Erziehung nicht ausreicht, obwohl das Hauptmotiv eines Pädagogen die Liebe zu Kindern sein muss. Es braucht Disziplin. Bueb beschreibt sie auch als Rückgrat der Erziehung, und dass sie beispielsweise für orientierungslose Kinder heilend wirken kann.
Disziplin kann aber positiv und negativ sein. Was wäre eine positive Form von Disziplin? Das Kind soll von seinen Eltern keinen Druck bekommen und auch bestimmte Freiheiten haben. Es ist wichtig dem Kind nicht das Gefühl von einem "Gefängnis" zu vermitteln, denn sonst wird es früher oder später unglücklich bzw. wehrt sich mit diversen Dummheiten und anderen Mitteln, mit denen es den Eltern zeigen will, dass es unglücklich ist. Die Eltern stellen für das Kind in jedem Fall ein gewisses Vorbild dar, daher ist es wichtig den Kindern auch ein gewisses Maß an Disziplin vorzuleben, so können Kinder schon von klein auf lernen, dass Disziplin notwendig ist, um ein geregeltes Leben führen zu können. Eine positive Auswirkung dieser Art von Disziplin ist, dass das Kind schon früh lernt, dass auf etwas zu lernen oder auch etwas zu üben eigentlich immer positive Folgen mit sich bringt und es somit keinen Druck benötigt, um zu lernen oder zu üben.
Doch es gibt auch negative Anwendungen von Disziplin. Oft wird Disziplin missbraucht und falsch angewandt. Ein sehr negatives Beispiel wäre hier die Anwendung von Disziplin in der NS-Zeit. Hier wurde Disziplin für Gemeinschaftsdenken und Gehorsam missbraucht. Disziplin war eine Form von Machtausübung und Kontrolle über die Menschen. Und genau das sollte Disziplin nicht sein. Denn trotz Disziplin braucht der Mensch Freiheiten und er hat das Recht, eigenständig zu handeln und zu denken.
Disziplin und schulischer bzw. beruflicher Erfolg hängen sehr stark zusammen. Denn wenn man mit Disziplin lernt, hat man beispielsweise mehr Chancen auf bessere Noten. Wenn man bessere Noten schreibt und sich in der Schule leichter tut, hat man wiederum mehr Zeit für andere Dinge. So kann Disziplin in gewisser Weise auch mehr Freiheiten einräumen. Auch im Berufsleben kommt man mit Disziplin weiter und bekommt dann beispielsweise mehr Geld, hat mehr Gelegenheiten zu reisen und kann sich mehr leisten. Doch das sollte natürlich nicht der einzige Ansporn sein. Einleuchtend ist aber, dass Erfolg, egal in welcher Form, den Menschen mehr Selbstwertgefühl einbringt und das eine gewisse "Leichtigkeit" im Leben ermöglicht.
Disziplin wie Bueb als "Tor zum Glück" zu beschreiben, ist vielleicht übertrieben, doch im Grunde gebe ich ihm recht. Wer diszipliniert lernt, dem gelingt mehr und der hat es folglich in vielen Dingen auch leichter. Das Gefühl, etwas erreicht oder bewältigt zu haben, macht glücklich und froh. Disziplin ist ja nicht nur für die Erziehung oder in der Schule wichtig. Ein Sportler beispielsweise, trainiert hart und diszipliniert, weil er weiß, dass er nur so weiterkommen wird und Chancen auf einen Sieg hat. So gibt es auch noch viele andere Bereiche, in denen Disziplin wichtig ist, jetzt jedoch die Zeit fehlt, diese auch noch zu behandeln.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Disziplin mit der richtigen Anwendung und im richtigen Maß, viele Dinge einfacher macht, in der Erziehung sowie auch in vielen anderen Bereichen.
Bueb betont, dass für Erfolg, ob es ein schulischer oder akademischer ist, das Selbstwertgefühl des Menschen von großer Wichtigkeit ist. Dieses Selbstwertgefühl erreicht der Mensch durch eine Erziehung, deren Inhalte Gerechtigkeit, Wahrheit und Freiheit sowie die Sekundärtugenden Gehorsam, Pünktlichkeit und Ordnungssinn sind. Weiters betont er, dass diese Sekundärtugenden nicht per se gut oder schlecht sind, jedoch durch ihren Zweck salonfähig werden. Bueb bringt hier das Beispiel von diszipliniertem Üben um so nach einiger Zeit gut klavierspielen zu können. Er sieht Pädagogen als Töpfer, die die Kinder formen und ihnen auch gewisse Konturen vorgeben. Er hebt auch hervor, dass Liebe allein in der Erziehung nicht ausreicht, obwohl das Hauptmotiv eines Pädagogen die Liebe zu Kindern sein muss. Es braucht Disziplin. Bueb beschreibt sie auch als Rückgrat der Erziehung, und dass sie beispielsweise für orientierungslose Kinder heilend wirken kann.
Disziplin kann aber positiv und negativ sein. Was wäre eine positive Form von Disziplin? Das Kind soll von seinen Eltern keinen Druck bekommen und auch bestimmte Freiheiten haben. Es ist wichtig dem Kind nicht das Gefühl von einem "Gefängnis" zu vermitteln, denn sonst wird es früher oder später unglücklich bzw. wehrt sich mit diversen Dummheiten und anderen Mitteln, mit denen es den Eltern zeigen will, dass es unglücklich ist. Die Eltern stellen für das Kind in jedem Fall ein gewisses Vorbild dar, daher ist es wichtig den Kindern auch ein gewisses Maß an Disziplin vorzuleben, so können Kinder schon von klein auf lernen, dass Disziplin notwendig ist, um ein geregeltes Leben führen zu können. Eine positive Auswirkung dieser Art von Disziplin ist, dass das Kind schon früh lernt, dass auf etwas zu lernen oder auch etwas zu üben eigentlich immer positive Folgen mit sich bringt und es somit keinen Druck benötigt, um zu lernen oder zu üben.
Doch es gibt auch negative Anwendungen von Disziplin. Oft wird Disziplin missbraucht und falsch angewandt. Ein sehr negatives Beispiel wäre hier die Anwendung von Disziplin in der NS-Zeit. Hier wurde Disziplin für Gemeinschaftsdenken und Gehorsam missbraucht. Disziplin war eine Form von Machtausübung und Kontrolle über die Menschen. Und genau das sollte Disziplin nicht sein. Denn trotz Disziplin braucht der Mensch Freiheiten und er hat das Recht, eigenständig zu handeln und zu denken.
Disziplin und schulischer bzw. beruflicher Erfolg hängen sehr stark zusammen. Denn wenn man mit Disziplin lernt, hat man beispielsweise mehr Chancen auf bessere Noten. Wenn man bessere Noten schreibt und sich in der Schule leichter tut, hat man wiederum mehr Zeit für andere Dinge. So kann Disziplin in gewisser Weise auch mehr Freiheiten einräumen. Auch im Berufsleben kommt man mit Disziplin weiter und bekommt dann beispielsweise mehr Geld, hat mehr Gelegenheiten zu reisen und kann sich mehr leisten. Doch das sollte natürlich nicht der einzige Ansporn sein. Einleuchtend ist aber, dass Erfolg, egal in welcher Form, den Menschen mehr Selbstwertgefühl einbringt und das eine gewisse "Leichtigkeit" im Leben ermöglicht.
Disziplin wie Bueb als "Tor zum Glück" zu beschreiben, ist vielleicht übertrieben, doch im Grunde gebe ich ihm recht. Wer diszipliniert lernt, dem gelingt mehr und der hat es folglich in vielen Dingen auch leichter. Das Gefühl, etwas erreicht oder bewältigt zu haben, macht glücklich und froh. Disziplin ist ja nicht nur für die Erziehung oder in der Schule wichtig. Ein Sportler beispielsweise, trainiert hart und diszipliniert, weil er weiß, dass er nur so weiterkommen wird und Chancen auf einen Sieg hat. So gibt es auch noch viele andere Bereiche, in denen Disziplin wichtig ist, jetzt jedoch die Zeit fehlt, diese auch noch zu behandeln.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Disziplin mit der richtigen Anwendung und im richtigen Maß, viele Dinge einfacher macht, in der Erziehung sowie auch in vielen anderen Bereichen.
Montag, 11. Mai 2009
Reportage zu "Der Vorleser"
Michael steht am Fenster und hat uns den Rücken zugekehrt. Sein Blick schweift von dem kleinen Bett in der rechten Ecke der Zelle zu dem Regal gegenüber. Einige Bücher stehen dort ordentlich eingeordnet, doch niemand liest sie mehr. Daneben zahlreiche Kassetten mit verschiedenen Beschriftungen darauf. Doch niemand wird sie mehr anhören. Dann driftet sein Blick zum Fenster. Draußen ist ein nebliger, trüber Tag, der zusammen mit den schweren, schwarzen Gitterstäben vor dem Glas eine düstere und traurige Stimmung zu verbreiten scheint. Vor dem Fenster steht ein großer alter Baum. Darauf sitzen einige Vögel nebeneinander. Sie schweigen. Michael dreht sich mit gesenktem Kopf zu uns. Als er aufsieht, ist sein Blick leer. „Das hier war ihre Zelle“, sagt er nur, „hier ist sie gestorben.
Vor drei Tagen hat sich Hanna Schmitz in ihrer Zelle im Staatsgefängnis erhängt. Sie wurde angeklagt, weil sie während des Nazi-Regimes als KZ-Wächterin in Auschwitz und Krakau eingesetzt war. Achtzehn Jahre Haft lagen hinter ihr, bevor sie nach einem Gnadengesuch entlassen werden sollte. Bekannt ist, dass Hanna Schmitz Analphabetin war, in ihrer Haftzeit jedoch lesen und schreiben gelernt hatte. Michael Berg, ihr jahrelanger "Vorleser" während ihrer Haftzeit, hat sich nun nach längerer Zeit dazu bereiterklärt, uns einen tieferen Einblick in das Leben der Hanna Schmitz und in die Beziehung der beiden, soweit es ihm möglich ist, zu geben.
Ein Leben in Angst
Hanna Schmitz war Mitte 30 als sie Michael Berg kennen lernte. Wie bereits vorher erwähnt, war sie Analphabetin, was sie jedoch ihr ganzes Leben geheim zu halten versuchte. Ständig wurde sie von der Angst begleitet, entdeckt zu werden. Die Folge war, dass sie aus dieser Angst, bloßgestellt zu werden, ständig ihren Wohnsitz und somit auch ihre Arbeit wechseln musste. So hatte sie zur Zeit ihrer Affäre mit Michael den Job als Straßenbahnschaffnerin. Als sie jedoch die Möglichkeit auf eine Weiterbildung zur Fahrerin gehabt hätte, wechselte sie, weil sie durch ihren Analphabetismus nicht in der Lage gewesen wäre eine Weiterbildung zu schaffen, den Wohnort und ließ damit nicht nur ihren alten Wohnsitz, sondern auch die Zeit mit Michael hinter ihr.
Was uns Michael ebenfalls erzählt hat ist, dass sie die Stelle als KZ-Wärterin darum angenommen hatte, weil sie die Beförderung bei Siemens nicht annehmen hatte können. Dies half ihr bei der Gerichtsverhandlung aber nichts, da sie aus Scham niemals zugegeben hätte, dass sie Analphabetin war, und KZ - Wärterin zu werden zu dieser Zeit der einzige Ausweg für sie dargestellt hatte. So kämpfte sie sich lieber durch 18 Jahre Haft, um sich dann aber kurz vor ihrer Freilassung umzubringen. Doch was war der Grund dafür? „Sie hatte wohl einfach Angst, wieder ein normales Leben zu führen. Das ist nicht unüblich für Häftlinge, die so lange im Gefängnis waren. Frau Schmitz war bis zu dem Tag, an dem Herr Berg sie abholen sollte, auch nie draußen gewesen. Sie lebte 18 Jahre lang praktisch isoliert, da war die Vorstellung von dieser plötzlichen Umstellung auf ein normales und geregeltes Leben einfach zu viel für sie.“ So die Leiterin des Gefängnisses.
„Unsere Beziehung war wie ein Flugzeug“
Michael Berg lernte Hanna kennen, als er gerade einmal 15 Jahre alt war. Er sei krank gewesen, sie habe ihm geholfen und von diesem Zeitpunkt an, sei sie ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen. So erzählt uns Michael Berg. Die Beziehung wurde sehr stark von Hanna dominiert. Das könnte an dem großen Altersunterschied zwischen Hanna und Michael gelegen haben. Oft hätten sie gestritten und aus Angst, er könne sie verlieren, sei er immer wieder zurückgekrochen gekommen. Seine späteren Beziehungen seien ebenfalls sehr stark von Hanna dominiert worden. Er habe die Frauen mit ihr verglichen, nach Ähnlichkeiten mit ihr gesucht. Sei es im Geruch, der immer sehr prägend für ihn gewesen sei, oder auch in Gestiken anderen Merkmalen.
„Einmal, als wir einen Ausflug zusammen gemacht haben, habe ich sie kurz alleingelassen und ihr eine Notiz hinterlegt. Als ich zurückkam, war sie furchtbar wütend. Erst später begriff ich, dass sie die Notiz nicht lesen hatte können und deshalb so reagiert hatte“, erzählt uns Michael. Somit habe er sich auch das Verschwinden von Hanna und auch ihr Verhalten, das für ihn oft nicht nachvollziehbar gewesen sei, erst später erklären können. Weiters habe sie gewollt, dass Michael ihr vorliest. Selbst habe er sie nie lesen gesehen. Dieses Vorlesen wurde zu einem wesentlichen und wichtigen Ritual in ihrer Beziehung. Auch später noch, als Hanna Schmitz bereits verurteilt im Gefängnis saß, nahm Michael sich selbst beim Vorlesen auf Tonband auf und schickte Hanna diese Kassetten ins Gefängnis. Dazu sagt er uns, er habe nach all den Jahren den Kontakt zu ihr gesucht, wollte aber die Distanz zu ihr wahren und habe sie deswegen auch nie besucht. Nach ihrem Verschwinden habe er nach ihr gesucht und schlussendlich versucht, die Gedanken und die Sehnsucht nach ihr zu verdrängen. „Unsere Beziehung war wie ein Flugzeug und der Sommer war der Gleitflug unserer Liebe.“ So beschreibt Michael uns das Ende seiner Beziehung zu Hanna Schmitz.
Doch ein richtiges Ende hat es wohl nie gegeben. Nach dem Tod von Hanna erhielt Michael die Nachricht, Hanna habe ihm einen Brief hinterlassen. „Es ist wohl so etwas wie ein Testament. Sie hat mich darum gebeten, ihr Geld, das auf der Sparkasse liegt, der Tochter zu geben, die mit ihrer Mutter damals die Zeit im Arbeitslager und den Brand in der Kirche überlebt hatte. Ich habe ihr dann auch nach längerer Zeit das Geld gebracht und wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, das Geld der „Jewish League Against Illiteracy“ zu überweisen. Ich denke, dort ist es gut aufgehoben und kann sinnvoll verwendet werden." Es scheint nun so, als werde Michael Berg Hanna wohl nie ganz aus seinem Leben streichen können. Doch auch wenn Hanna Schmitz viele Fehler in ihrem Leben gemacht habe, könne sie wenigstens jetzt nach ihrem Tod solchen Menschen helfen, die am gleichen Problem leiden, wie sie es beinahe ihr ganzes Leben getan hat, und ihnen somit ein Leben in ständiger Angst und Hilflosigkeit ersparen. Sagte uns Michael Berg abschließend.
Vor drei Tagen hat sich Hanna Schmitz in ihrer Zelle im Staatsgefängnis erhängt. Sie wurde angeklagt, weil sie während des Nazi-Regimes als KZ-Wächterin in Auschwitz und Krakau eingesetzt war. Achtzehn Jahre Haft lagen hinter ihr, bevor sie nach einem Gnadengesuch entlassen werden sollte. Bekannt ist, dass Hanna Schmitz Analphabetin war, in ihrer Haftzeit jedoch lesen und schreiben gelernt hatte. Michael Berg, ihr jahrelanger "Vorleser" während ihrer Haftzeit, hat sich nun nach längerer Zeit dazu bereiterklärt, uns einen tieferen Einblick in das Leben der Hanna Schmitz und in die Beziehung der beiden, soweit es ihm möglich ist, zu geben.
Ein Leben in Angst
Hanna Schmitz war Mitte 30 als sie Michael Berg kennen lernte. Wie bereits vorher erwähnt, war sie Analphabetin, was sie jedoch ihr ganzes Leben geheim zu halten versuchte. Ständig wurde sie von der Angst begleitet, entdeckt zu werden. Die Folge war, dass sie aus dieser Angst, bloßgestellt zu werden, ständig ihren Wohnsitz und somit auch ihre Arbeit wechseln musste. So hatte sie zur Zeit ihrer Affäre mit Michael den Job als Straßenbahnschaffnerin. Als sie jedoch die Möglichkeit auf eine Weiterbildung zur Fahrerin gehabt hätte, wechselte sie, weil sie durch ihren Analphabetismus nicht in der Lage gewesen wäre eine Weiterbildung zu schaffen, den Wohnort und ließ damit nicht nur ihren alten Wohnsitz, sondern auch die Zeit mit Michael hinter ihr.
Was uns Michael ebenfalls erzählt hat ist, dass sie die Stelle als KZ-Wärterin darum angenommen hatte, weil sie die Beförderung bei Siemens nicht annehmen hatte können. Dies half ihr bei der Gerichtsverhandlung aber nichts, da sie aus Scham niemals zugegeben hätte, dass sie Analphabetin war, und KZ - Wärterin zu werden zu dieser Zeit der einzige Ausweg für sie dargestellt hatte. So kämpfte sie sich lieber durch 18 Jahre Haft, um sich dann aber kurz vor ihrer Freilassung umzubringen. Doch was war der Grund dafür? „Sie hatte wohl einfach Angst, wieder ein normales Leben zu führen. Das ist nicht unüblich für Häftlinge, die so lange im Gefängnis waren. Frau Schmitz war bis zu dem Tag, an dem Herr Berg sie abholen sollte, auch nie draußen gewesen. Sie lebte 18 Jahre lang praktisch isoliert, da war die Vorstellung von dieser plötzlichen Umstellung auf ein normales und geregeltes Leben einfach zu viel für sie.“ So die Leiterin des Gefängnisses.
„Unsere Beziehung war wie ein Flugzeug“
Michael Berg lernte Hanna kennen, als er gerade einmal 15 Jahre alt war. Er sei krank gewesen, sie habe ihm geholfen und von diesem Zeitpunkt an, sei sie ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen. So erzählt uns Michael Berg. Die Beziehung wurde sehr stark von Hanna dominiert. Das könnte an dem großen Altersunterschied zwischen Hanna und Michael gelegen haben. Oft hätten sie gestritten und aus Angst, er könne sie verlieren, sei er immer wieder zurückgekrochen gekommen. Seine späteren Beziehungen seien ebenfalls sehr stark von Hanna dominiert worden. Er habe die Frauen mit ihr verglichen, nach Ähnlichkeiten mit ihr gesucht. Sei es im Geruch, der immer sehr prägend für ihn gewesen sei, oder auch in Gestiken anderen Merkmalen.
„Einmal, als wir einen Ausflug zusammen gemacht haben, habe ich sie kurz alleingelassen und ihr eine Notiz hinterlegt. Als ich zurückkam, war sie furchtbar wütend. Erst später begriff ich, dass sie die Notiz nicht lesen hatte können und deshalb so reagiert hatte“, erzählt uns Michael. Somit habe er sich auch das Verschwinden von Hanna und auch ihr Verhalten, das für ihn oft nicht nachvollziehbar gewesen sei, erst später erklären können. Weiters habe sie gewollt, dass Michael ihr vorliest. Selbst habe er sie nie lesen gesehen. Dieses Vorlesen wurde zu einem wesentlichen und wichtigen Ritual in ihrer Beziehung. Auch später noch, als Hanna Schmitz bereits verurteilt im Gefängnis saß, nahm Michael sich selbst beim Vorlesen auf Tonband auf und schickte Hanna diese Kassetten ins Gefängnis. Dazu sagt er uns, er habe nach all den Jahren den Kontakt zu ihr gesucht, wollte aber die Distanz zu ihr wahren und habe sie deswegen auch nie besucht. Nach ihrem Verschwinden habe er nach ihr gesucht und schlussendlich versucht, die Gedanken und die Sehnsucht nach ihr zu verdrängen. „Unsere Beziehung war wie ein Flugzeug und der Sommer war der Gleitflug unserer Liebe.“ So beschreibt Michael uns das Ende seiner Beziehung zu Hanna Schmitz.
Doch ein richtiges Ende hat es wohl nie gegeben. Nach dem Tod von Hanna erhielt Michael die Nachricht, Hanna habe ihm einen Brief hinterlassen. „Es ist wohl so etwas wie ein Testament. Sie hat mich darum gebeten, ihr Geld, das auf der Sparkasse liegt, der Tochter zu geben, die mit ihrer Mutter damals die Zeit im Arbeitslager und den Brand in der Kirche überlebt hatte. Ich habe ihr dann auch nach längerer Zeit das Geld gebracht und wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, das Geld der „Jewish League Against Illiteracy“ zu überweisen. Ich denke, dort ist es gut aufgehoben und kann sinnvoll verwendet werden." Es scheint nun so, als werde Michael Berg Hanna wohl nie ganz aus seinem Leben streichen können. Doch auch wenn Hanna Schmitz viele Fehler in ihrem Leben gemacht habe, könne sie wenigstens jetzt nach ihrem Tod solchen Menschen helfen, die am gleichen Problem leiden, wie sie es beinahe ihr ganzes Leben getan hat, und ihnen somit ein Leben in ständiger Angst und Hilflosigkeit ersparen. Sagte uns Michael Berg abschließend.
Dienstag, 17. März 2009
Reportage: "Die Vorüberlaufenden"
Es ist 19:00 Uhr an einem Freitagabend in der Großstadt. Es dämmert bereits, die ersten Straßenlaternen gehen an. Ein großer, stämmiger Mann läuft an uns vorbei. Wir hören Schritte, die immer schneller werden und den Mann in einer anderen Gasse verschwinden. Dann ist es wieder still.
Jährlich werden in der Großstadt ca. 30% der Einwohner überfallen, außerdem gibt es hier eine große Anzahl an Vergewaltigungen. Viele Mädchen fühlen sich hier nicht mehr sicher, trauen sich abends kaum noch alleine auf die Straßen.
Aber auch bewaffnete Überfälle sind in dieser Stadt nicht selten. Die Quote ist im Gegensatz zu anderen Städten sogar überdurchschnittlich hoch.
Wir haben einige "Vorüberlaufende" befragt, was sie von diesen erschütternden Fakten halten und wie sie selbst sich fühlen, solch ein gefährliches Viertel zu durchqueren.
"Nun ja, besonders sicher kann man sich hier wohl nicht gerade fühlen. Ich denke, das Beste ist, einfach nicht zu viel darüber nachzudenken und die Gegend hier schnell hinter sich zu bringen.",
sagt uns ein männlicher Passant.
"Also hier läuft wohl jeder auf eigene Verantwortung in sein Bett. Ich denke, es gibt hier auch wenige Menschen, die einem im Ernstfall wirklich zu Hilfe kommen würden. Die haben doch alle gleich viel schiss.", so eine weibliche Passantin.
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Ob sich an der jetzigen Situation etwas ändern wird, liegt in der Zukunft bzw. an der Einstellung der Menschen gegenüber ihren Mitbürgern.
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